Was für ein wilder Match mit Führungs-Wechseln in bunter Folge. Am Ende der Achterbahnfahrt brachte der SCB die Punkte nach Hause. Ein wichtiger Erfolg, nach den drei letzten Niederlagen in Folge.
«Wir haben das psychologisch gebraucht, um in Ruhe weiter an unserem Spiel arbeiten zu können.» resumierte Coach Luka Stiplosic nach dem Match. Dass die Arbeit nicht ausgeht, wurde aber auch diesmal deutlich. Fast schon wie gewohnt in dieser Saison musste der SCB nach kurzer Zeit einem Rückstand nachlaufen. Nach dem 2:7 drehte Central den Match und zog nach der 11:10-Führung bis auf 20:10 davon. «Wir haben uns in der Verteidigung nicht an unsere Rollen gehalten und suchten offensiv zu häufig Stan, der aber gut gedeckt war.», so Stiplosic. Eine Serie von gelungenen Dreiern des Gegners zu Beginn des zweiten Viertels brachte Winterthur die Führung mit 30:29 zurück. Mal hatte der SCB ein, zwei Pünktchen mehr, mal Winterthur, bis sich der SCB auf 37:33 absetzen konnte, was aber bis zur Pause nur knapp hielt (36:37).
«In der zweiten Halbzeit sah es eher so aus, wie wir es uns vorgestellt hatten, mit besserer Verteidigung und Ballverteilung. Damit haben wir sie verwirrt und uns einen grossen Vorsprung erarbeitet.», lächelte Stiplosic, «Doch dann haben wir zu sehr entspannt.» Bei 53:71 zugunsten von Central schien die Partie entschieden. Doch ein paar Fehlversuche und -pässe eröffneten Winterthur die Möglichkeit, wieder bis auf 73:78 heranzukommen. «Trotz unseres dezimierten Kaders kam gute Energie von der Bank.», so Stiplosek, «Aber wir müssen daran arbeiten, dass wir nicht immer in die selben Fehler verfallen und zu stark nachlassen bei einem Vorsprung.» Mit der Erfahrung von Jermale Jones (30 Punkte) und Stan Leemans (15) brachte Swiss Central den Sieg über die Zeit, mit 76:85.
Text und Bilder: Herbert Zimmermann
BC Winterthur – SCB 76:85 (12:23 / 36:37 / 51:64)
Neuhegi, Winterthur – 150 Zuschauer
SCB: Mitrovic (8), Jones (30), D. Domingos (2), Karacsony (8), Leemann, Jusovic, Liembd (15), Isler, Bucher (6), Zimmermann, Leemans (16)