«Heute hat für einmal alles geklappt. Der Teamgeist war hervorragend. Jeder ist für den anderen eingestanden». Das Resumé von Coach Luka Stiplosek bringt den Auswärtsmatch gegen Bernex Basketball auf den Punkt, denn Swiss Central Basketball zeigte, nach einem furiosen Beginn, die wohl beste Leistung in dieser Saison und siegte mit 104:84.
Nach nicht einmal vier gespielten Minuten sah sich der gegnerische Coach gezwungen, das erste Time-Out zu nehmen. Die Gäste von Swiss Central führten 15:2, nachdem Jermale Jones mit gleich drei gelungenen Dreiern (9:0) demonstriert hatte, wo der Hammer hängt. Der SCB dominierte das erste Viertel mit viel Energie und Treffern am Laufmeter – kein Vergleich zu den bisherigen Auftritten, wo Central meist schnell einen Rückstand einfing. «Ich bin sehr happy, wie wir das heute hingekriegt haben», so Luka Stiplosek nach dem Spiel, «Wir waren bereit und haben das performt, was wir auch im Training geübt haben.»
34 Punkte erzielte der SCB allein im ersten Viertel. Ein defensives Nachlassen im zweiten Viertel liess Bernex zumindest eine kleine Hoffnung, doch die Aggressivität der Genfer schlug zunehmend in Frustration um, was sich in vielen Fouls manifestierte. Darunter nicht weniger als sechs Technische Fouls; der Bernex-Coach erlebte das Spielende darum nicht mehr auf der Bank mit.
Luka Stiplosek erklärt den Grund, warum der Match doch lange kein Selbstläufer war: «Zwischendurch wollten unsere Jungs zuviel individuell glänzen. Aber Gratulation an alle, wie das am Ende herauskam.» Sieben Dreier warf Jermale Jones, aber auch die «Big Guys» unter dem Korb leisteten ihren Anteil. Doch eigentlich geht es nicht darum, jemanden herauszuheben, denn schliesslich lieferte die ganze Bank ab, was einen erfreulichen Ausflug nach Genf abrundete.
Bernex – SCB 81:104 (15:34 / 38:51 / 59:79)
Vailly Omnisports Bernex – 80 Zuschauer
SCB: Cavadini (6), Mirza Ganic, Mitrovic, Jones (28), D. Domingos (3), Karacsony (8), Jusovic (16), Liembd (9), Isler, Bucher (2), Zimmermann (11), Leemans (21)
Text und Bilder: Herbert Zimmermann